Am 18. November 1688 ab urbe condita – oder im Jahre des Herrn 935 – erhob sich ihre Majestät Aurore, Regina Alba, la principessa bianca, Prinzessin Genua zur rechtmäßigen Prinzen der Domäne Genua. Sie stellte alles Land und Blut vom Buccebovis bis zum Bisagno, von Lucculus bis zum Meer unter ihren Schutz, ihr Gesetz und ihre Verwaltung. Niemand der unsere Traditionen achtet soll sie übergehen oder missachten. Ihr Wort sei Gesetz für jeden der ihre Domäne betritt und jeden der danach strebt in ihr Zeit zu verbringen.
Ich, ihr treuer Diener, Frater Benedetto di Milano, Chronist der Domäne Genua, schreibe diese Worte in ihrem Namen und in ihrem Sinne in dieser Chronik ‚De Regno Aurorae Augustae‘ nieder.
Im Mai des Jahres 939 a.D. beendeten die eifrigen Männer und Frauen ihre Arbeiten am Castelletto im Umland der Stadt. Grafensitz und Bollwerk gegen vergangene und zukünftige Feinde la superbas. Mit großem Gefolge zog der Sohn des Grafen von Mailand, Oberto Obizzo, in die Feste ein und nahm sie in Besitz. Zwei Dutzend Reiter folgten ihm nach, angeführt von dem Hauptmann seiner Garde, Luccio Il Onnivoro, gefolgt von sieben Adligen, deren Weibern und Dienern, siebenundsiebzig Fußsoldaten, einhundert Schmieden, Lederern, Rüstungsmachern, Zimmerern, Bogenmachern und Musikanten, Knappen, Dienern und Mägden. Bischof Romberto selbst weihte die Kapelle der Feste ein und sprach auf dem Feld vor ihren Toren einen Segen über den Beschützer der Stadt aus.
Das Jahr 941 ist ein gesegnetes für die Menschen unter der Regentschaft Aurores. Einer ihrer getreuesten Vasallen nahmen sich der Sorgen ihrer Kinder an: der Vates der letzten Tage war sich nicht zu Schade zum ärmsten Volk der gepeinigten Bevölkerung des ausgebluteten Liguriens hinabzusteigen um Krankheiten zu heilen. Wundbrand, Nervenfieber, klaffendes, faulendes Fleisch, Parasiten, Pocken – alles heilte der heilige Mann mit der Kraft der Gebete und dem heiligen Sakrament der Kirche. Ja, selbst die teuflischen Blattern verschwanden ob seiner Milde.