Ironischerweise ist Stabilität das was den Clan des Mondes zu dem macht was er ist: wer diese nicht vorweisen könnte würde nie erwählt werden, würde am vielfachen Fluch des Clan Malkavs zerbrechen, würde sich in eine stammelnde, mitleiderregende Kreatur verwandeln, keinesfalls in eines jener beeindruckenden Kinder des Herren der Spiegel.
Clan Malkav verfolgt eintausend mal eintausend Pläne und jedes seiner Kinder ist die geeignetste Person dafür. Oder wird dazu, wenn er in den Spiegel schaut, stirbt… und dabei Mondblut trinkt. Jedes Kind Malkavs ist eine Spiegelscheibe im größten Spiegel der Welt. Jede ist verschieden. Und jede spiegelt. Zusammen ergeben sie ein Puzzle welches die Lösung der letzten und der ersten Frage ergibt.
Von einem analytischen Standpunkt aus gesehen suchen sich Malkavianer daher besonders stabile Persönlichkeiten aus, um den großen Plan zu verfolgen – ganz gleich ob ihnen dieser bewusst ist oder nicht – und stabil auch nur in dem Sinne das der Fluch Clan Malkavs sie nicht umbringt. Eine unverrückbare, psychotische Weltsicht ist ebenso gut wie ein felsenfester Glaube an etwas das im Kontext der Allgemeinheit als normal angesehen wird. Es muss lediglich sichergestellt werden das die Persönlichkeit derart gefestigt ist um ermordet, zertrümmert, aus dem Paradies verbannt und mit einem Dutzend der hässlichsten und ältesten Flüche der Schöpfung bedacht zu werden – und danach noch immer diejenige ist die der Clan Malkavs in diesem Moment benötigt.
Aufgrund dieser kosmischen Dimension setzen Kinder Malkavs häufig eher auf ein intuitives Gespür für jene die der Clan benötigt als auf rationale Herangehensweisen. Und sie fahren gut damit.
