Am 10. Dezember 1004 hält die principessa bianca zum dritten Mal Hof. Ihr neuer Lehnsherr, Totila von Mailand, hält den Vorsitz. Er wurde aufgrund der Vielzahl der Hinrichtungen als: „Der graue Hoftag“ bekannt.
Im folgenden sind die Ereignisse dieses Staatsaktes sowie die hochherschaftlichen Schwüre und Erlasse Totilas von Mailand sowie Aurores von Genua und ihrer ausführenden Bediensteten niedergeschrieben:
- Die schwarze Schlange unterlag in einem zeremoniellen Duell der Etikette seiner Konkurrentin, der schwarzen Madonna und lud viel Schmach auf sich.
- Das ausführende Schwert Gottes jagte die Dreiäugige Heidin aufgrund schwerer etiketteller Fehler aus dem Saal.
- Während der Hinrichtung Fabrizio Aurelio Sizilianus kam es zu einem eigenartigen Ereignis. Statt zu Asche und Staub zu zerfallen, flüchtete ein Schatten aus dem Körper des Lasombras und brannte sich in den Boden zu Füßen des Löwenthrons.
- Die schwarze Schlange wird von der Domäne zum Rückzug vom Seneschallsamt gezwungen. Aurore bestätigt dies.
- Der Schlächter von Clavicula wird im Status des Ahnen bestätigt.
- Die schwarze Madonna und der Jäger aus den eiskalten Wäldern werden im Status des Ancillas bestätigt.
Gemäß der zweiten Tradition knieten folgende Neuankömmlinge vor dem Löwenthron:
- Caspar
- Sousanna Kantakuzenos
- Federico Augusto Leonardo di Brianza
- Lorenzo
- Ajax
- Amalia
- Seresa
- Vittorio Giuseppe D’Arrigo
- Ramon
- Livia Alesia
- Marco
Den Vasalleneid legten daraufhin folgende Nächtliche ab:
- Godeoc
- Acacia della Velanera
- Benedetto
- Brimir Böggvisson
- Titus
- Josef Szokyel
- Seinfreda Gunnhildsdottir
- Ilario Contarini
- Toma Ianos Navodeanu
- Sousanna Kantakuzenos
- Ferrucio Erminio
- Livia Alesia
- Maximinianus
Im Anschluss werden folgende Bittgesuche der Vasallen Genuas behandelt:
- Die schleierne Witwe bitte um prinzliche Unterstützung bei der Befreiung des Ritters mit den heilenden Händen, der in Kriegsgefangenschaft geraten ist. Sie wird von ihrer Majestät Aurore dafür gerügt, da diese bereits zahlreiche Maßnahmen angestoßen hat.
- Der Flüsterer aus der Lagune erhält die Schirmherrschaft über das Waisenheim welches unter den Kainiten als ‚San Alerio‘ bekannt ist.
- Der Flüsterer aus der Lagune erhält die Erlaubnis die merkwürdigen Überreste Fabrizio Aurelio Sizilianus vor Ort untersuchen zu dürfen.
- Das ausführende Schwert Gottes erhält die Erlaubnis sich dem Kommando des Blutvogtes zur Aufstellung einer Streitmacht für einen Vergeltungsschlag gegen die sarazenischen Plünderer Genuas anschließen zu dürfen.
- Die Seidenzunge von Ravecca erhält die Erlaubnis eine Kultur der Freude und des freundschaftlichen Austausches unter den Kindern der Nacht anregen zu dürfen.
- Der Drache mit der falschen Gestalt bittet um Erlaubnis Forschungen an Dünnblütigen durchführen zu dürfen.
Aurore von Genua verkündet weiterhin, dass sie sich hat taufen lassen: Ich habe das getan, weil die Christenheit eine Gemeinschaft ist die schützt und füreinander da ist. Das hat mich der jüngste Überfall der Mohammedaner gelehrt. Da der Großteil unser, kainitischen Gemeinschaft Genuas ebenfalls christlich ist, hielt ich es für nicht angemessen mich dem länger zu verwehren.
Eine Bußzeremonie fand statt in der zahlreiche Kainiten ihre Sünden öffentlich verkündeten und Gott um Abbitte anflehten. Ihre Verfehlungen gegen die Gemeinschaft waren so groß, das sie ihre Herrin in Gram zurückließen.
Der Jäger aus den eiskalten Wäldern klagt im folgenden den Iberer mit dem pochenden Herzen des dreifachen Traditionsbruchs an.
Der gekrönte mit dem wachen Geist klagt das ausführende Schwert Gottes aufgrund von angeblichen Kriegshandlungen gegen Vasallen Totila von Mailands an und Missbrauch seiner Pflichten als Liktor an.
Totila von Mailand ermahnt die Frau mit den zwei Gesichtern sich der Stille des Blutes angemessen zu Verhalten und zu kleiden. Er spricht weiterhin: Blutvogt wie Liktoren erhalten Ermächtigung, sollte dies zukünftig so verdächtig bleiben, Maßnahmen zum Schutz der Stille zu treffen.
Totila von Mailand spricht das Mädchen mit dem vorsichtigen Flüstern vom Vorwurf der versuchten Vernichtung der Seidenzunge von Ravecca frei, verlangt jedoch das Gefallen erwiesen werden.
Totila von Mailand erkennt der roten Hexe von Broglio aufgrund ihrer Taten gegen das ausführende Schwert Gottes ihr persönliches Jagdgebiet ab. Er erkennt weiterhin dem ausführenden Schwert Gottes aufgrund seiner Taten gegen die rote Hexe Broglios, der dreiäugigen Heidin und der Frau mit den zwei Gesichtern dessen Titel als Liktor ab.
Totila von Mailand spricht ein Urteil über die stürmische Rose: Vernichtung.
Totila von Mailand spricht ein Urteil über den Iberer mit dem pochenden Herzen: Verbannung aus der Domäne Genua.
Aurore von Genua gibt die Auflösung der Ädile bekannt. Deren äußere Aufgabe wird nun von den Botschaftern Genuas übernommen. Sie ernennt den Erneurer von Domus, die dreiäugige Heidin, die rote Hexe von Broglio und die schwarze Schlange zu den ersten dieser neuen Botschafter Genuas und schickt sie fort aus der Stadt. Den Erneurer von Domus erneut als Botschafter auf die Insel Sardinien wo er seine begonnenen Aufgaben fortführen wird und diplomatische Kontakte zu den Kainiten der Insel hegt und pflegt sowie feindliche Aktivitäten vor Ort im Auge behält, die dreiäugige Heidin als Botschafterin an die Höfe Korsikas, wo sie ihre begonnenen Aufgaben fortführen wird und diplomatische Kontakte zu den Kainiten der Insel hegt und pflegt sowie feindliche Aktivitäten vor Ort im Auge behält, die rote Hexe von Broglio zur Botschafterin Genuas auf Sizilien. Ihre Aufgabe ist das glätten der Wogen, des bösen Blutes und das herstellen von Kontakten zu den dort ansässigen Kindern Kains und die schwarze Schlange an die Höfe des etruskischen Bundes. Dort wird er diplomatische Beziehungen zwischen dem Voltumna und der Domäne Genua vertiefen und Absprachen zu beiderseitigem Vorteil treffen. Außerdem wird er dabei helfen das erschütterte Vertrauen in alte Bündnisse zu erneuern. Die Damen und Herren Botschafter legen mit dieser Entsendung alle ihre verbliebenen Ämter innerhalb des Mondsenates und darüber hinaus nieder. Ihr alleiniger Fokus wird das hohe Amt der Botschafter der Worte und Absichten Aurore von Genuas sein. Die innere Aufgabe der Ädile wird fortan von den Herolden Genuas übernommen. Hier ernennt sie den Drachen mit der falschen Gestalt zum ersten ihrer Herolde.
Aurore von Genua gibt die Abschaffung des Amtes des Seneschalls bekannt. Dessen direkte Kommunikation mit fremden Domänen sowie alle verwaltungsrechtlichen Aufgaben wie die Ermittlung notwendiger Aufgaben für Neuankömmlinge, werden hierbei vom neuen Amt des Kastellans übernommen. Hierzu ernennt sie den Flüsterer aus der Lagune. Dieser erhält außerdem einen ständigen Sitz im Mondsenat, soll dort jedoch nur beratend und nicht stimmberechtigt an den Sitzungen teilnehmen. Die Zusprache von vorläufigen Aufenthalts- und Jagdrechten, die Vergabe von Jagdgebieten und Domänen, die Überwachung von rechtlich bindenden Duellen sowie einige weitere innenpolitische Vorgänge fallen zukünftig in den Zuständigkeitsbereich des Mondsenats. Hier wird verkündet das die schwarze Schlange und die rote Hexe von Broglio ab sofort kein Teil des Mondsenats mehr sein werden. Neuer Vorsteher des Mondsenats ist – nach einstimmiger Wahl – der Schlächter von Clavicula. Außerdem werden zwei neue Senatsposten geschaffen. Einer für Quinto al Mare, Nervi und Bavari, ein weiterer für Sancto Petro de Arena, Pontedecimo und Votori. Die Siedlungen Vegoli und Zinestedo werden dem Mondsenator Luccolis, Macellis, Borgio di Bisagnos und Borgio Incrociatis zugeordnet.
Aurore von Genua ernennt den Jäger aus den eiskalten Wäldern zum Blutvogt Genuas. Dieser soll über alle Traditionen wachen und die Liktoren anleiten ihre Aufgaben zu priorisieren. Er darf neue Liktoren ernennen und – wenn es berechtigte Zweifel gibt – solche entlassen. Er darf Hinrichtungen selbst durchführen, an einen Liktoren mit der Bezeichnung ‚Henker‘ deligieren oder dies der Geissel überlassen. Ganz wie es ihm beliebt. Er stellt außerdem sicher das sämtliche Erlasse des Prinzen und des Mondsenats durchgesetzt werden. Er ist außerdem weisungsbefugt über jeden der Liktoren.
Aurore von Genua ernennt den gekrönten mit dem wachen Geist sowie die Frau mit den zwei Gesichtern zu Liktoren Genuas. Deren Hauptaufgabe die Sicherstellung der Stille des Blutes und dem nachgehen der Aufgaben welche vom Blutvogt zugeteilt werden, sind.
Aurore von Genua ernennt das ausführende Schwert Gottes zur Geissel Genuas. Aufgrund seines ehrlichen, geradlinigen Vorgehens eignet er sich ideal für diese Aufgabe. Weiterhin darf er den Blutvogt in Aufgaben , die dieser ihm überträgt oder den nicht ausreichend nachgekommen wird, unterstützen.
Aurore von Genua bestätigt die Seidenzunge von Ravecca als Harpyie Genuas und erkennt ihr Wort in gesellschaftlichen Fragen an.
Es gab in der Nacht des Hofes zudem Hinrichtungen folgender Kainiten:
- Fabrizio Begado – Bruch der 5. Tradition
- Sölve Haresson – Bruch der 2. Tradition
- Fjarne Gundrsson – Bruch der 2. Tradition
- Tacita – Bruch der 1. Tradition
- Caterina Tebalducci – nicht mehr gegebene Unterstützung nach der 3. Tradition
- Maria – Bruch der 2., 3. und 4. Tradition
- Tarek bin Kaya – Bruch der 2. Tradition
- Folda Kaðadóttir – Bruch der 3., 4., 5. und 6. Tradition
Der Jäger aus den eiskalten Wäldern bittet um Gnade um letztgenannte, er erhält die Chance eines kurzen Gesprächs mit der Verurteilten, dann wird sie hingerichtet.
Zuletzt erhebt Aurore von Genua folgende Ansprüche:
Ich, Aurore von Genua, rufe eine Blutjagd gegen Nicolo, Neugeborener vom Clan der Wanderer, aus. Er hat die zweite Tradition mehr als ein Dutzend mal gebrochen. Darauf steht der Tod. Ich will nicht wissen wie er stirbt oder welche Geheimnisse er vor seinem Tod noch preisgibt. Wichtig ist nur das er stirbt. Als Beweis der beendeten Blutjagd möge er lebendig, in Starre oder mitsamt eindeutig identifizierbarer Überreste vor mich gebracht werden. Auf den Überbringer wartet hier dann eine zusätzliche Belohnung.
Ich, Aurore von Genua, erhebe außerdem Anspruch auf die Krone der Insel Sardinien. Basis dieses Anspruchs ist das gegebenen Worte des Consigliere del padrone profondo, sanguigno cacciatore di Catania, der 985 als Diplomat der See der Schatten das Versprechen gab mich zur Lehnsherrin über den sardischen Prinzen zu machen, sollte ich beweisen können das seine Anschuldigungen gegenüber meinen wichtigsten Vasallen frei erfunden waren. Das konnte ich. Ich gebe den sizilianischen Verbänden zehn Jahre Zeit für ihren Abzug und die Einrichtung einer Übergabe. Die Überbringung dieses Ultimatums und die Kommunikation währenddessen übernehmen der ehemalige Botschafter Siziliens sowie die genuesische Botschafterin in Sizilien.
Der neu ernannte Blutvogt Genuas gibt zudem folgendes bekannt:
Ich entsage hiermit, Sirius, Kind des Clans Gangrel mein Mündel zu sein. Er ist im Krieg verschwunden, gefangen, vernichtet oder in Schande geflohen. So oder so hat er bei seiner Aufgabe, die ich ihm gab versagt. Wer ihn lebendig zu mir bringt, damit ich über ihn urteilen kann, soll meiner Dankbarkeit gewiss sein. Aber bis zu seiner Rechenschaft steht er nicht mehr unter dem Schutz der heiligen Traditionen und sei ein Kind ohne Erzeuger. Ihn zu schützen oder davon kommen zu lassen wird zur Anklage gegen die Traditionen führen.
Nach der Übergabe einiger Geschenke der schwarzen Madonna und des Jägers aus den eiskalten Wäldern an die Majestäten Totila von Mailand und Aurore von Genua, endet der graue Hof des Jahres 1004.