Knapp ausserhalb der Porta Serravale lag ein Dörfchen, das seinen Namen von der Kirche der heiligen Mutter Gottes nahm – der Basilica della Santa Maria delle Vigne. Auf der östlichen Seite der Hänge jenes Hügels gelegen, auf dem die Basilica stand, schmiegten sich einige Gehöfte an die Kreuzung der Hauptstraße nach Castelletto und der Abzweigung zur Kathedrale San Siro.
Wie der Name der Kirche andeutete, war die Gegend hier reich an Weinbergen und die meisten Häuser hier mehr Höfe für die Winzer, ihre Knechte, Mägde und ihre Winzereien. Vielleicht vier oder fünf Gutshöfe stehen hier, teils nur einen Steinwurf voneinander entfernt, und bieten vielleicht dreihundert Menschen Obdach.
Die meisten dieser Höfe bestehen zumindest im Kern noch aus den antiken Villae Rusticae, die mit einer wilden Mischung aus Liebe und Unfähigkeit über die Jahrhunderte geflickt, repariert und gekittet worden waren.