Dort befand sich, eng um ein Straßenkreuz gedrängt das unscheinbare Dörfchen. An dieser Stelle traf die Platealonga auf die antiken Via Aemilia Scauri, die Fernstraße durch die ligurischen Appenninberge nach Piacenza, und die Via Aurelia, die Fernstraße nach Pisa.
Die Untertanen des Freiherrn von der Kreuzzungs der hier in einem kleinen, ländlichen Palazzo residierte, erwarben ihr karges Hab und Gut hauptsächlich mit der Zucht von Hühnern und Rindern im Bisagnotal, aber die über die Jahre stark wachsende Siedlung konnte mittlerweile auch einige Handwerker und eine großes Wirtshaus an der äußerst wichtigen Landverbindung nach Pisa vorweisen. Dies war stets gut mit Reisenden und Händlern gefüllt, die kurz vor der Stadt noch einmal Halt machten.
Die starke Religiösität der Leute hier schien die kleine Dorfkirche, die dem heiligen Michel gewidmet war, ein offenes Haus gemacht zu haben, deren Priester lieber auf dem davorliegenden Dorfplatz seine Predigten hielt, als in der schattigen Kühle des kleinen Gebäudes. Denn berühmt waren diese. Aus dem gesamten Umland kamen regelmässig Leute hierher um den mitreissenden Reden der Priester Borgo Incrociatis zu lauschen.