Nahe des Flusses Bisagno, der sich aus dem Appennin dreißig Kilometer bis zum Golf von Genua schiebt, lag das Dörfchen von Bisagno.
Borgo di Bisagno lag direkt hinter Borgo di Incrociati, man musste nur noch etwas weiter durch die malerische-dörfliche Landschaft wandern und dann die Ponte Sant’Agata überschreiten.
Schließlich erreichte man den ruhigen Ort Borgo di Bisagno, wo sich einige drängende Dorfhäuser am Rand der gepflasterten Straße nach Pisa fanden. Die via Via Aurelia, die noch aus römischer Zeit stammte, zog sich durch die Hügel ausserhalb der Stadt zum Fluss und führte dieser Tage einen stetigen Strom Händler von nah und fern heran. Ab und an lud ein kleiner Schrein für einen Heiligen oder die Gottesmutter Maria ein und ließ die Reisenden schnell über die fehlende Dorfkirche hinwegsehen. Neben den hübschen Pfirsich- und Aprikosenhainen im Westen war das kargere und hügelige Land im Osten zwar nicht für den Ackerbau geeignet, dafür waren Tiere hier sehr häufig. Konnte man Morgens in der früh die Ziegenhirten und Schäfer dabei beobachten wie sie ihre Tiere die kleinen Hügel hinauf zu ihren Weiden trieben oder Mittags den Pferden des Landgestüts ferner Adeliger beim Grasen zusehen.
In der Ferne ertönte zuweilen das Rauschen des Flusses.